Kindergarten "Abenteuerland“, Windeck
iel:
Kenntnis über das Wachstum, Ernte und Verarbeitung von Kürbissen
Zielgruppe:
Kinder ab 4 Jahren
Gruppengröße:
Jeweils 2 Kinder betreuen eine Pflanze
Zeitlicher Umfang:
Von April bis Oktober mindestens dreimal 3 Stunden, für das Pflanzen der Samen, das Setzen der Keimlinge und die Ernte; außerdem Beobachten des Wachstums, Gießen.
Benötigte Räumlichkeit:
Garten
Material:
Kürbissamen, Erde, Blumentöpfe, Gießkanne
Organisation:
Vorbereitung eines Kürbisbeetes für Mitte Mai
Für die Kinder des Kindergarten Abenteuerland in Windeck ist Kürbissuppe etwas ganz besonderes. Hier wird das Herbstgericht nämlich ein halbes Jahr lang vorbereitet. Den Kürbissen über Monate beim Wachsen zuzusehen und das Gemüse zu guter Letzt mit viel Arbeit zu der cremigen Suppe zu verarbeiten, macht aus dem einfachen Gericht ein Erlebnis.
Das Kürbis-Pflanzen bietet den Kindern besondere Erfahrungen. Woher kommt der Kürbis? Wie wächst er? Wie muss er versorgt werden? Wie wird er geerntet? Und wie wird er dann zubereitet? In der fertigen Suppe steckt also nicht nur jede Menge Kürbis, auch die Antworten auf wichtige Fragen. Die so gewonnene Nähe zu den Lebensmitteln ist ein elementarer Teil der Ernährungsbildung des Abenteuerlandes.
Die Kinder können wunderbar helfen, die Kürbisse anzupflanzen und zu pflegen. Die Kürbissamen werden Ende April bis Anfang Mai einzeln in einen kleinen Topf gesteckt und mit ungefähr einem Zentimeter Erde bedeckt. Die Spitze der Samen muss nach unten zeigen, schließlich bilden sich dort später die Wurzeln. Circa drei Wochen lang müssen die Samen dann feucht gehalten werden. Immer wieder können die Kinder schauen, ob schon etwas zu sehen ist.
Mitte Mai dürfen sie dann die kleinen Kürbispflänzchen in den Garten pflanzen. Je nach Kürbisart muss hier auf den angegebenen Abstand zwischen den Pflänzchen geachtet werden. In der ersten Zeit sollten sie alle drei Tage etwas gegossen werden – auch eine Aufgabe, die die Kinder gerne erledigen. Später ist ein Wässern nur noch nötig, wenn es für lange Zeit nicht geregnet hat.
Pünktlich zu Halloween wird dann geerntet und gemeinsam Kürbissuppe gekocht. Da die Ernte recht üppig ausfiel, wurde ein Großteil der Kürbisse allerdings verkauft und die so erzielten Einnahmen gespendet.