Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung
Die Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderungt der Diakonie an Sieg und Rhein führt Projekte und Programme in den Bereichen Gesundheitsförderung, Lebenskompetenz und der Suchtprävention durch. Sie berät und vermittelt Strategien zur Gesundheitsförderung in den Lebenswelten.
Die Fachstelle für Prävention als Teil der Diakonie Suchthilfe ist im Rahmen der universellen, selektiven sowie indizierten Prävention im gesamten Rhein-Sieg-Kreis tätig.
Um im Rhein-Sieg-Kreis ein ganzheitliches präventives Angebot in den Bereichen der Sucht-und Gewaltprävention sowie der allgemeinen Gesundheitsförderung zu gewährleisten, setzt die Fachstelle für Prävention auf verschiedenen Ebenen an. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, Eltern und Erziehungsberechtigte sowie Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte.
Prävention beginnt von klein auf und ist als fortschreitender Prozess zu begreifen. Grundlage präventiver Arbeit ist die Frage: Was macht Menschen langfristig stark um z.B. Entwicklungsaufgaben zu meistern, in herausfordernden Situationen standfest zu bleiben oder Krisen zu bewältigen? Welche Strukturen und Angebote braucht es, um hin zu einem suchtfreien Leben zu begleiten? Fundament hierfür ist unter anderem die Entwicklung bestimmter Lebenskompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Stressregulation, kritisches und kreatives Denken (vgl. WHO).
Neben der Informationsvermittlung spielt folglich die Stärkung von Lebenskompetenzen der Endadressat*innen eine bedeutsame Rolle in der präventiven Arbeit. Zudem sind die Bezugssysteme (Kita, Schule, Familie, Vereine, Jugendeinrichtungen etc.) und entsprechend Personen die Entwicklungsschritte- und Wege begleiten und mitgestalten, von immenser Bedeutung.
Die Fachstelle für Prävention wird durch das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreis finanziell gefördert.
Projekte und Programme für Kita, Schule und Freizeit
Seit 2010 wird das Programm „Tutmirgut – gesunde Schule“ im Rhein-Sieg-Kreis umgesetzt. Teilnehmende Schulen erhalten nach einer begleiteten Einrichtungsentwicklung ein Zertifikat des Landrats Rhein-Sieg-Kreis. Die Begelitung erfolgt durch die Diakonie an Sieg und Rhein.
Die Jugendaktion GUT DRAUF wird im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Auflärung (BZgA) bundesweit von „transfer e.V. – Beratung & Qualifizierung, Köln“ organisiert und koordiniert. Seit dem Jahr 2002 wird GUT DRAUF in Jugendeinrichtungen und Schulen im Rhein-Sieg-Kreis umgesetzt.
FREUNDE ist ein standardisiertes und qualitätsgesichertes Fortbildungsprogramm für pädagogisches Fachpersonal in Kitas. Es zielt auf die Stärkung und Entwicklung von Lebenskompetenzen von Kindern im Alter von 3 – 6 Jahren ab.
EIGENSTÄNDIG WERDEN ist ein Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung und
Persönlichkeitsentwicklung für die Klassenstufen 1 bis 4 sowie 5 und 6. Mithilfe von EIGENSTÄNDIG WERDEN erwerben die Schüler*innen wichtige Gesundheits- und Lebenskompetenzen, die ihnen helfen, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln
"miniFit - ICH, DU, WIR ALLE" ist ein Bewegungs- und Beobachtungsprogramm für 4- bis 7-jährige Kinder, welches den Kindern helfen soll, die motorischen, kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklungsmöglichkeiten zu erweitern
Das Projekt smart kiddies ist ein Angebot zur Prävention von exzessivem Medienkonsum für Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse in Grundschulen. Ziel des Projektes ist es, ein medienkompetentes Miteinander zu fördern.
Zur Jugendkultur gehören Internet und Smartphone, soziale Netzwerke und Computerspiele selbstverständlich dazu. Ihre exzessive Nutzung birgt jedoch ein Suchtpotenzial, für das die Kampagne "What‘s on" sensibel machen will.
Mit dem Methodenkoffer Cannabisprävention erhalten Lehrkräfte eine praktische Material- und Methodensammlung an die Hand, mit der sie selbst in Ihrem Unterricht Einheiten mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen interaktiv durchführen können.
MOVE ist ein standardisiertes Fortbildungsprogramm der GINKO Stiftung, welches sich mit der Gesprächstechnik motivational interviewing und dem Transtheoretischen Modell der Verhaltensänderung auseinandersetzt.