Inhalt anspringen
Rhein-Sieg aktuell

Schabbat: Gedanken und Kostproben zu einem besonderen Tag

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Am Schabbat ist alles verboten“ – braucht es nicht Generationen, um dieses Urteil in christlichen Herzen, Köpfen, Auslegungen und Predigten behutsam in eine angemessene Wahrnehmung des Ruhetages zu verwandeln?“, fragte 1978 der niederländische christliche Dichter Huub Oosterhuis. Seine Frage nach angemessener Wahrnehmung des jüdischen Schabbat hat bis heute ihre Berechtigung.

„Der Sabbat ist der eigentliche und im Grunde höchste Feiertag. Die Einführung eines allgemeinen Ruhetages nach jeweils sechs Werktagen stellt eine große soziale Errungenschaft dar, die durch das Judentum geschaffen wurde“, heißt es auf der Homepage des Zentralrats der Juden.

Der jüdische Philosoph Franz Rosenzweig (1886-1929) hat es so formuliert: „Unter dem Aufbranden von Freude und Schmerz, von Leid und Seligkeit, das mit den Festen kommt und geht, zieht der gleichmäßige Fluss der Sabbate, dessen gleichmäßiges Fließen erst jene Wirbel der Seele möglich macht. Im Sabbat geschieht die Schöpfung des Jahrs, und so ist er selber schon an sich … das Erinnerungsfest (sic!) der Schöpfung.“

Im Wechsel von kurzen Vorträgen und kleinen typischen Speisen führen Dr. Claudia Maria Arndt und Pfarrerin a.D. Annette Hirzel am Freitag, 23. Februar 2024, von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr, in die Bedeutung und in die Gestaltung des Schabbat ein. Diese besondere Veranstaltung findet im Evangelischen Gemeindehaus, Kanterring 11 a (neben der ev. Auferstehungskirche), 53639 Königswinter-Ittenbach, statt.   

Zur Deckung der Kosten für Speisen und Getränke werden Spenden erbeten. Etwaige Überschüsse kommen dem Förderverein „Gedenkstätte Landjuden an der Sieg“ zugute. Eine verbindliche Voranmeldung beim Kreisarchiv über Telefon 02241 13 2928 oder per E-Mail an gedenkstaetterhein-sieg-kreisde ist erforderlich.

01.02.2024/031

Wir verwenden auf rhein-sieg-kreis.de ausschließlich funktionale Cookies. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.