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Rhein-Sieg aktuell

Vortrag und Führung zum Thema „Frauen der Familie Seligmann"

Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“

Rhein-Sieg-Kreis (an) – Am Freitag, 4. April 2025, lädt die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ zu einem Vortrag und einer Führung zum Thema „Frauen der Familie Seligmann“ ein. Die Veranstaltung findet von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Gedenkstätte an der Bergstraße 9, in 51570 Windeck-Rosbach statt. Der Eintritt kostet 2 Euro.

Dr. Claudia Maria Arndt, die Leiterin des Archivs des Rhein-Sieg-Kreises, und Saskia Klemp, M.A. und Mitarbeiterin der Gedenkstätte, werden zunächst die besondere Rolle und Stellung der jüdischen Frau beleuchten und unter anderem folgende Fragen behandeln: Welche Pflichten hat die jüdische Frau in der Religion? Welche Stellung in der Gesellschaft? Welche Stellung beziehungsweise Rolle hat die jüdische Frau in der Familie?

Beim anschließenden Rundgang durch die neue Dauerausstellung soll der Fokus auf Frauen der Familie Seligmann gerichtet und einige Biographien näher beleuchtet werden. Den Abschluss bildet ein gemütliches Zusammensein bei Kaffee und Kuchen, das zu Gesprächen und Austausch ermuntern soll.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gleichstellung des Rhein-Sieg-Kreises statt.

Eine verbindliche Anmeldung beim Kreisarchiv ist erforderlich unter 02241 13-2928 oder gedenkstaetterhein-sieg-kreisde.

Die Familie Seligmann

Die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg in Windeck-Rosbach befindet sich im ehemaligen Wohnhaus von Max Seligmann. Der jüdische Altwarenhändler überlebte als einziges von vier Kindern den Holocaust – bis 1971 war das Haus in der Bergstraße Wohn- und Arbeitsplatz für seine Familie. Der Vater von Max, Moses Seligmann, hatte das über 200 Jahre alte Gebäude 1919 erworben.

1988 beschloss der Rhein-Sieg-Kreis anlässlich des 50. Jahrestages der Novemberpogrome, das jüdische Leben an der Sieg zu dokumentieren und einen Beitrag zur Erinnerungsarbeit zu leisten. Hilde Seligmann stellte dafür das ehemalige Wohnhaus ihres verstorbenen Schwiegervaters Max Seligmann zur Verfügung.

19.03.2025/096

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