Krisen und Konflikte lösen beim Menschen (toxische) Stressreaktionen aus. Bei Kindern und Jugendlichen kann dies negative Auswirkungen auf die neuronale und soziale Entwicklung haben und damit das seelische Wohlbefinden und die Lernfähigkeit von Kindern und Jugendlichen negativ beeinflussen. Mit Hilfe des Healing Classrooms-Ansatzes können diese Effekte gemildert werden. 

Der Ansatz basiert auf folgenden miteinander verbundenen Prinzipien:

• Bereitstellung einer sicheren und unterstützenden Lernumgebung, in der die Auswirkungen der Konflikte bewältigt werden können (Schutzfaktoren)
• Unterstützung des sozial-emotionalen Lernens (SEL)
• Hilfe für Kinder und Jugendliche, um sich entspannen und konzentrieren zu können.

Die Umsetzung dieser Prinzipien führt zu einer Verbesserung des Wohlbefindens, der Alltagskompetenz und der kognitiven Leistungen von Kindern und Jugendlichen.

Der Ansatz wurde zwar speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt, bietet aber eine gute Basis für die ganze Klasse. Er ist für alle Altersgruppen geeignet und kann prinzipiell in allen Schulformen umgesetzt werden. Er ist sowohl für Lehrkräfte als auch für Schulsozialarbeitende interessant.

[Quelle: Healing Classrooms, Sichere Orte für gemeinsames Lernen – Praxishandbuch für pädagogische Fachkräfte; S.12]

In einer Schulung für Multiplikatorinnen wurde eine Mitarbeiterin des Kommunalen Integrationszentrums durch das IRC geschult, um den Ansatz an Bildungseinrichtungen im Rhein-Sieg-Kreis bekannt zu machen. 

Dies kann in Form von verschiedenen Workshop-Formaten digital und/oder in Präsenz geschehen. Eine erste schulübergreifende Workshop-Reihe hat bereits stattgefunden. Darüber hinaus ist auch die Durchführung schulinterner Workshops möglich. 

Bei Interesse oder Nachfragen können Sie sich gerne bei der zuständigen Kollegin des Kommunalen Integrationszentrums melden.